Verbände bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien wie Zinkleim, Pflaster und anderen elastischen Wickelgeweben. Man unterscheidet Wechsel- und Dauerverbände. Bei Wechselverbänden kommen vor allem elastische Binden zum Einsatz. Sie werden abends entfernt und am Morgen neu angelegt. Dauerverbände basieren auf elastischen Klebematerialien, die Tag und Nacht an den Beinen verbleiben und nur in 2- bis 4-tägigen Abständen gewechselt werden.
Eine optimale Wirkung erreicht der Verband nur dann, wenn das richtige Bindematerial für die Situation beim Patienten gewählt und eine gute Wickeltechnik angewandt wurde. Legen Sie Ihren Verband am besten morgens noch im Bett an. Zu diesem Zeitpunkt sind die Beine noch nicht geschwollen und unbelastet.
Beginnen Sie mit dem Wickeln an der Fussinnenseite (a), wickeln Sie um die Ferse nach innen (b), dann über den Vorfuss einmal herum (c), zurück zur Ferse (d), dann Tour um Tour nach oben (e, f). Unterhalb des Knies beenden Sie den Verband mit einer Rund- und Achtertour (g).
Es existiert eine Vielzahl verschiedenster Techniken, wie ein Verband angelegt werden sollte. Welche Methode verwendet wird, spielt keine Rolle.
Grundsätzlich wird vom Fuss in Richtung Leiste verbunden. Wichtig ist es, die Beine so zu wickeln, dass ein gleichmässiger Druck erreicht wird, der die Funktion der Venen verbessert. Als Material eignen sich Kurzugbinden von 8-10cm Breite.